Zum Inhalt springenZur Suche springen

Statement der Professoren

Soziologie I

Foto von Annette Schnabel

Lehrstuhlinhaberin


Forschungsschwerpunkt:

In der Soziologie interessieren mich vor allem sozialtheoretische und empirische Antworten auf die Frage, wie sich kollektives, gemeinschaftliches Handeln erklären lässt – obwohl in vielen Konstellationen Menschen Anreize haben, sich ego-zentriert zu verhalten: Warum ist die Frauenbewegung entstanden, obwohl damit hohe individuelle Risiken verbunden waren und sind? Wie halten Solidarnormen Menschen dazu an, sich pro-sozial zu verhalten, zu spenden und wohlfahrtsstaatliche Absicherung und Umverteilung zu akzeptieren? Welche Konflikte können zwischen der rechtlich verfassten Gesellschaftsordnung wie Verfassungen und individueller nationaler oder religiöser Identität entstehen? In meiner neueren Forschung befasse ich mich aber nicht nur mit der Kooperation zwischen Menschen, sondern auch mit der zwischen Menschen und Tieren.

In der Lehre liegt mein Schwerpunkt auf der Vermittlung von und der Arbeit mit soziologischer Theorie, wobei ich in meinen Seminaren und Vorlesungen regelmäßig Themen aus meiner aktuellen Forschungsarbeit behandele. Wichtig ist mir, Studierenden verschiedene soziologische Theorien zur Verfügung zu stellen, mit denen eigene Forschungsprojekte angegangen werden können.

Über den Master-SoWi:

Ein Studium unseres Masterstudiengangs Sozialwissenschaften lohnt sich,

... weil er die Möglichkeit bietet, anhand fächerübergreifender Themen zu lernen, gesellschaftliche Ordnung zu verstehen und zu analysieren.

... weil er mit innovativen Lehrformen und der Betreuung in kleinen Gruppen eine intensive individuelle Lernumgebung bietet.

... weil man in Teamprojekten und bei einer anspruchsvollen Masterarbeit selbständiges wissenschaftliches Arbeiten lernen kann.


Soziologie II

Foto von Ulrich Rosar

Lehrstuhlinhaber


Forschungsschwerpunkte:
Die Sozialwissenschaft ist für mich eine theoriegeleitete empirische Wissenschaft, die sich – in Abhängigkeit vom konkreten Forschungsgegenstand – quantitativer und qualitativer Verfahren der Datengewinnung und -auswertung bedient. Meine eigenen Forschungsaktivitäten konzentrieren sich vor allem auf die Methoden der empirischen Sozialforschung, die politische Soziologie sowie die Vorurteils- und Ungleichheitsforschung. Im Rahmen meiner methodischen Forschung beschäftige ich mich vor allem mit experimentellen Designs, Mehrebenenanalysen und den Problemen international vergleichender Sozialforschung. Im Bereich der politischen Soziologie interessiere ich mich vor allem für Fragen und Probleme, die sich im Zusammenhang mit politischen Wahlen ergeben. Leitthema meine Arbeiten im Bereich der Vorurteils- und Ungleichheitssoziologie ist die Frage, welchen Einfluss Stereotypisierungen und Vorurteile auf individuelle Erfolgschancen in variierenden sozialen Handlungskontexten haben? Dabei beschäftige ich mich seit einigen Jahren verstärkt mit Effekten, die von der physischen Attraktivität der Menschen auf soziale Ungleichheiten ausgehen. In der Forschungspraxis suche ich immer wieder nach Möglichkeiten, diese Arbeitsschwerpunkte miteinander zu verknüpfen. So habe ich beispielsweise eine Reihe empirischer Untersuchungen zum Einfluss der Kandidatenattraktivität auf den Wahlerfolg ihrer Parteien in variierenden politischen Kontexten durchgeführt.

Über den Master SoWi:
Unser Masterstudiengang Sozialwissenschaften lohnt sich für alle,
… die sich für den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Wandlungsprozessen und den Herausforderungen des demokratischen Regierens interessieren.
… die Interesse an forschungsorientiertem und zugleich praxisnahem Lernen und haben.
… die Wert auf Interdisziplinarität, Teamorientierung und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten in der sozialwissenschaftlichen Forschungsausbildung legen.


Soziologie III

Foto von Christoph Spörlein

Universitätsprofessor


Forschungsschwerpunkt: Soziale Ungleichheit, Migrationssoziologie, Verhaltensgenetik

Über den Master-SoWi:

Ein Studium unseres Masterstudiengangs Sozialwissenschaften lohnt sich, weil die thematische Verknüpfung von Politik und Soziologie nicht nur theoretischen Zugang zu hochaktueller Thematik bietet, sondern auch weil die methodische Fortbildung eine solide Grundlage zur empirische Untersuchung politisch-soziologischer Phänomene liefert.


Soziologie IV

Foto von Heiko Beyer© Tilman Schenk

Lehrstuhlinhaber


Forschungsschwerpunkt:

Für mich ist die Soziologie eine Wissenschaft, die gesellschaftliche Probleme erkennt, reflektiert und kritisiert. Weil die Soziologie selbst Teil der Gesellschaft ist, die sie untersucht, kann sie einerseits nie vollkommen „unpolitisch“ (oder „wertfrei“) sein, muss sie aber andererseits dennoch immer wieder versuchen, durch methodisches und systematisches Vorgehen auf Distanz zu ihrem Untersuchungsobjekt (der Gesellschaft und deren Individuen) zu gehen. Das setzt voraus, dass man die Wertgebundenheit der eigenen Forschung anerkennt und hinterfragt.

In meiner Forschung beschäftige ich mich vor allem mit den Themen Antisemitismus, Diskriminierung und Menschenrechten, politischen und religiösen Ideologien sowie Sozialen Bewegungen. Darüber hinaus arbeite ich an soziologiegeschichtlichen Studien, die der Frage nachgehen, wie sich die Soziologie als Wissenschaft der modernen Gesellschaft herausbilden konnte. Diese Forschungsschwerpunkte spiegeln sich auch in meinem Lehrangebot wider: Ich biete Überblicksseminare zu Themen der Gesellschaftstheorie und Politischen Theorie an, mitunter auch Lektüreseminare zu klassischen Texten aus diesen Bereichen.

Über den Master-SoWi:

Ein Studium unseres Masterstudiengangs Sozialwissenschaften lohnt sich,

weil Sie die Auswahl zwischen zahlreichen unterschiedlichen soziologischen und politikwissenschaftlichen Forschungsschwerpunkten haben,

weil Sie sich sowohl theoretisch als auch methodisch weiterentwickeln können,

weil Sie in kleineren Seminar- und Forschungsgruppen intensiv betreut und gefördert werden.


Soziologie V

Foto von Tobias Escher© Tilman Schenk

Juniorprofessor


Forschungsschwerpunkt:

In meiner Arbeit beschäftige ich mich seit langem mit der Erforschung der Ursachen und Wirkungen von Partizipation von Bürger*innen an politischen Entscheidungsprozessen. Im Zentrum stehen dabei die Effekte, die Partizipation auf individuelle Legitimitätsüberzeugungen sowie auf die getroffenen Entscheidungen hat. Das übergeordnete Ziel ist dabei, Wirkmechanismen zu identifizieren, um Beteiligungsverfahren zielgerichtet gestalten zu können. Das schließt die Untersuchung verschiedener Formate der Online- und Offline-Beteiligung ein mit einem besonderen Fokus auf lokalen Partizipationsprozessen.

In meiner aktuellen Forschung untersuche ich, welchen Beitrag Partizipation zur Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten kann. Konkret analysieren wir in einem interdisziplinären Team die Potentiale und Probleme von Bürger*innenbeteiligung an der Verkehrswende verschiedenen deutschen Städten. Die übergeordnete Frage unserer Forschung beschäftigt sich mit der Governance solcher Transformationsprozesse zu mehr Nachhaltigkeit. Diese – häufig konflikthaft verlaufenden - Transformationsprozesse sind aus soziologischer Sicht von Interesse, da sie sowohl individuelles Handeln, als auch etablierte gesellschaftliche Strukturen und Naturverständnisse in Frage stellen.

In meiner Arbeit nutze ich vorwiegend quantitative Methoden der Datenerhebung und -analyse, die regelmäßig mit qualitativen Ansätzen ergänzt werden. Darüber hinaus erforsche ich mit meinen Kolleg*innen die Chancen und Risiken der Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Bereich der Politikentwicklung und politischer Entscheidungsprozesse (Policy Analytics). Zusammen mit der Informatik entwickeln und evaluieren wir dazu Methoden zur Nutzung von computer-gestützten, automatisierten Techniken zur Politikentwicklung (Policy Analytics).

Über den Master-SoWi:

Ein Studium unseres Masterstudiengangs Sozialwissenschaften lohnt sich,

… weil die großen Herausforderungen unserer Zeit (Stichwort: Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Transformationsprozesse) nur interdisziplinär verstanden und gestaltet werden können, und der Studiengang die sozialwissenschaftliche Expertise der drei Disziplinen gebündelt vermittelt.

… weil die Größe und thematische Diversität des Instituts bedeuten, dass man aus einer großen Bandbreite von Themen und methodischen Ansätzen wählen kann, die man im Studium und in eigenen Projekt- oder Abschlussarbeiten verfolgen kann.

… weil er einen Schwerpunkt auf die eigene wissenschaftliche Arbeit legt – individuell und zusammen im Team


Politik I

Foto von Thomas Poguntke

Lehrstuhlinhaber, Ko-Direktor des Instituts für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung


Meine Forschung richtet sich auf die vergleichende Analyse politischer Systeme und hier besonders auf die Erforschung von Parteien und Parteiensystemen. Dies geht zurück auf eine intensive Beschäftigung mit den Grünen, die in ihrer Gründungsphase ein international viel beachtetes Experiment darstellten. Besonders interessieren mich die Auswirkungen gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse und der Europäischen Integration auf die Organisation, Arbeitsweise und Funktionserfüllung von Parteien und politischen Systemen.

Zu diesen Bereichen habe ich in den letzten Jahren mehrere international vergleichende Forschungsprojekte in Kooperation mit zahlreichen Kollegen in Europa und den USA durchgeführt. Hierzu zählen eine 15-Länder-Studie zur Europäisierung nationaler Parteien, eine Untersuchung zu den Europarteien sowie eine Studie zur Präsidentialisierung moderner Demokratien. Gegenwärtig arbeite ich an einem internationalen Projektverbund zur Parteipatronage mit, in dessen Rahmen untersucht wird, in welchem Maße politische Parteien die Personalrekrutierung im öffentlichen Sektor steuern. Außerdem befindet sich ein Projekt in Vorbereitung, das untersuchen soll, wie sich die Handlungsbedingungen von Parlamentariern unter dem Einfluss der Präsidentialisierung demokratischer Regime verändern. Ein erheblicher Teil meiner Forschungsaktivitäten wird in Zukunft am Institut für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung (PRuF) stattfinden, dessen Vize-Direktor ich bin.

In der Lehre biete ich eine breite Palette von Seminaren und Vorlesungen an. Während einige Veranstaltungen als Einführung in die vergleichende Politikwissenschaft konzipiert sind, bieten andere Seminare einen vertieften Einblick in ausgewählte Themenbereiche der Parteien- und Regierungssystemforschung. Das Unterrichten macht mir besonders viel Freude, wenn sich die Studierenden aktiv beteiligen und lebhafte Diskussionen im Seminar entstehen. Es ist mir wichtig den Studierenden ein  fundiertes theoretisches, methodisches und empirisches Wissen zu vermitteln, damit sie in die Lage versetzt werden, Fragestellungen eigenständig zu durchdringen, wissenschaftliche Arbeiten zu bewerten und eigene Forschungsprojekte zu entwickeln.


Politik II

Foto von Stefan Marschall© Ivo Mayr / HHU

Lehrstuhlinhaber


Meine Interessenschwerpunkte liegen in der Analyse des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland, der vergleichenden Parlamentarismus- und Parteienforschung, in der Frage der Demokratie jenseits des Nationalstaates sowie – last but not least – in der Erforschung politischer Kommunikation, insbesondere der internetbasierten. Zu diesen Bereichen habe ich in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte durchgeführt sowie Bücher und Aufsätze publiziert.

In der Lehre konzentriere ich mich zum einen auf das politische System Deutschlands; zu diesem Thema biete ich regelmäßig eine einführende Vorlesung an. In den sonstigen Veranstaltungen versuche ich zum anderen ein breites Angebot an Themen abzudecken, die auch in den Bereich der Europapolitik und der politischen Theorie hineinreichen. Regelmäßig biete ich Seminare in englischer Sprache an.

Müsste ich nochmals von vorne anfangen, würde ich den BA Sozialwissenschaften in Düsseldorf studieren. Der Charme dieses Studiengangs liegt in der in dieser Form einmaligen und äußerst sinnvollen Kombination und Integration der drei Fächer Politikwissenschaft, Soziologie und Medien- und Kommunikationswissenschaft. Zudem wird sehr viel Wert auf eine solide Methodenausbildung gelegt. Schließlich ist meiner Wahrnehmung nach – und viele Absolventen*innen bestätigen das – die Studier- und Arbeitsatmosphäre am Institut für Sozialwissenschaften ausgezeichnet.


Politik III

Foto von Thomas Winzen

Lehrstuhlinhaber


Forschungsschwerpunkt:

I am a Professor of European Politics and International Relations at Heinrich Heine University Düsseldorf. My research focuses on the European Union, the role of parliaments in international affairs, and global governance more broadly, including the design of international organizations and transnational internet governance.

Recent projects address the following research questions:

  • What explains variation in national parliamentary oversight institutions in the EU?

  • What drives differentiated European integration?

  • Why do international organizations create parliamentary institutions?

  • Who participates in multistakeholder internet governance?

  • How does democratic backsliding influence EU decision-making?

Über den Master-SoWi:

Ein Studium unseres Masterstudiengangs Sozialwissenschaften lohnt sich, weil man verschiedene Bereiche der Sozialwissenschaften kennenlernen und gleichzeitig eigene Schwerpunkte setzen kann, insbesondere in Hinblick auf eigene Forschungsprojekte und die Masterarbeit.

Verantwortlichkeit: