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Masterkurs: Soziale Netzwerke und Gruppeneinflüsse

Die Struktur sozialer Beziehungen und deren Effekte stellen seit langem einen zentralen Themenbereich der Sozialwissenschaften dar. Wie wichtig es ist, die sozialen Beziehungen bei der Analyse von individuellen Entscheidungen, Medienwirkungen und sozialen Diffusionsprozessen zu berücksichtigen, haben in den 40er und 50er Jahren insbesondere die Arbeiten  Paul F. Lazarsfeld und Koautoren gezeigt. Viele der Ergebnisse dieser Studien sind bis heute aktuell geblieben. Nachdem eine Zeitlang die Frage sozialer Beziehungen und Netzwerke in den Hintergrund der sozialwissenschaftlichen Diskussion gerückt war,  ist es in den letzten Jahren zu einer Renaissance des Interesses an dem Thema gekomen: zum Teil vorangetrieben durch neuer Arbeiten im Bereich der Netzwerkanalyse, zum Teil angeregt durch Robert Putnams Arbeiten zum Sozialkapital.
Gegenstand der Veranstaltung ist die Frage, wie soziale Beziehungen entstehen, wie sie strukturiert sind und welche Konsequenzen daraus für Einstellungen und Verhaltensweisen erwachsen. Dabei wird am Beispiel unterschiedlicher Themen sowohl auf klassische als auch neuere Studien einzugehen sein. Eine ausführliche Literaturliste wird es zu Beginn der Veranstaltung geben.

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