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Universitätsprofessor
Prof. Dr. Christoph Spörlein
Postadresse
Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf
Besucheradresse
Ulenbergstraße 127, 40225 Düsseldorf
Gebäude: 37.03
Etage/Raum: 3.09
Nordrhein-Westfalen Bundesrepublik Deutschland

Schwerpunkte in Forschung und Lehre

  • Sozialstrukturanalyse, Soziale Ungleichheit
  • Migrationssoziologie
  • Verhaltensgenetik
  • Methoden der empirischen Sozialforschung

Akademische Abschlüße

01/2020Habilitation (venia legendi für Soziologie)
Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
09/2014Promotion (mit Auszeichnung, Doctor rerum politicarum)
Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln
06/2011Master of Science (mit Auszeichnung, Sociology and Social Research)
Interuniversity Center for Social Science Theory and Methodology, Universiteit Utrecht
08/2009Bachelor of Arts (Sozialökonomik)
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Alexander-Friedrich-Universität Erlangen-Nürnberg

Mitgliedschaften

  • Akademie für Soziologie
  • Deutscher Hochschulverband

Gutachtertätigkeit

  • American Journal of Sociology
  • Social Forces
  • Social Science Research
  • European Sociological Review
  • International Migration Review
  • The Sociological Quarterly
  • Journal of International Migration and Integration

Schwerpunkte in der Forschung

Migrations- und Ungleichheitssoziologie – u.a. Muster der Arbeitsmarkt- und Bildungsungleichheit, vergleichende Ungleichheitsforschung, selektive Migration, interethnische Beziehungen

Verhaltensgenetik – u.a. soziale und biologische Vererbung von Positionen und Einstellungen, Gen-Umwelt-Interaktionen

Methoden der empirischen Sozialforschung – u.a. Mehrebenenmethoden, Replikationen, R-Programmierung

Aktuelle Projekt

Das Zusammenspiel sozialer Kontexte und genetischer Potenziale: kognitive und bildungsbezogene Entwicklung im frühen Lebensverlauf

Die Herkunftsfamilie spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Lebenschancen von Kindern, insbesondere durch die Beeinflussung des Lern- und Bildungserfolgs im frühen Lebensverlauf. Während die Forschung solide Zusammenhänge zwischen elterlichem Verhalten und Investitionen und den Ergebnissen der Kinder festgestellt hat, bleibt die Rolle genetischer Einflüsse und insbesondere des Zusammenspiels genetischer und sozialer Wege unklar. Wir untersuchen das Zusammenspiel zwischen sozialen und genetischen Einflüssen der Herkunftsfamilie im frühen Lebensverlauf über verschiedene Entwicklungskontexte hinweg. Die Prämisse dieses Projekts ist, dass die Herkunftsfamilie die Grundsteine für Erfahrungen in verschiedenen Kontexten im frühen Lebensverlauf legt; verschiedene soziale und genetische Einflüsse beeinflussen die Entwicklungschancen und -hürden von Kindern. Genetisch sensitive Designs ermöglichen ein besseres Verständnis der Heterogenität von Umweltfaktoren sowie genetischen Faktoren und deren Zusammenspiel. Wir werden die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in vier Kontexten untersuchen: (1) Fernunterricht während der COVID-Krise (2) außerschulische Aktivitäten und (3) Ungleichheit beim Bildungserfolg in ländlichen und städtischen Gebieten.

Wir verwenden genetisch-sensitive Forschungsdesigns wie Zwillingsstudien, um die relative Bedeutung von genetischen und umweltbedingten Einflüssen zu quantifizieren ebenso wie „polygenic risk scores“, die das genetische Potenzial einer Person für das untersuchte Merkmal oder Verhalten erfassen. Die Integration von Erkenntnissen und Methoden aus der verhaltensgenetischen Literatur ermöglicht Sozialwissenschaftlern ein tieferes Verständnis dafür, wie sich kognitive sowie bildungsbezogene Leistungen im frühen Lebensverlauf entwickeln. Die vorgeschlagenen Forschungsprojekte werden innovative Einblicke in Mechanismen liefern, wie soziale und genetische Vorteile zusammenspielen, wie sie frühe Leistungen fördern oder wie sie die kindliche Entwicklung behindern können.

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Ausgewählte Publikationen in Zeitschriften mit Peer-Review Verfahren

Spörlein, C., Kristen, C. und Schmidt, R. (2024). Replication of Dohmen et al. (2012): The Intergenerational Transmission of Risk and Trust Attitudes using genetically- informed twin data: no evidence for social transmission. Social Science Research 119: 102982.

Tjaden, J. und Spörlein, C. (2023). How much do „local policies“ matter for refugee integration? An analytical model and evidence from a highly decentralized country. International Migration Review

Geven, S. und Spörlein. C. (2022). Who benefits from school-to-work linkages in the labor market? A comparison between natives and foreign- and domestically educated migrants. European Sociological Review 39: 418-432.

Kosyakoya, Y., Kristen, C. und Spörlein, C. (2021). The dynamics of recent refugee’s language language acquisition: How do their pathways compare to those of other new immigrants? Journal of Ethnic and Migration Studies 48: 989-1012.

Spörlein, C. und Schlueter, E. (2021). Ethnic insults in YouTube comments: Social contagion and selection effects during the refugee crisis in Germany. European Sociological Review 37: 411-428. 

Bücher

Spörlein, C. (2024). Eine soziologische Einführung in die Verhaltensgenetik. Berlin: De Gruyter.

Schwerpunkte in der Lehre

  • Sozialstrukturanalyse – u.a. Sozialstruktur der BRD,
  • Methoden der empirischen Sozialforschung – u.a. Analyseverfahren, Lehrforschungsprojekte im Themenbereich soziale und ethnische Ungleichheit
  • Verhaltensgenetik – u.a. soziale und biologische Transmission von Positionen und Einstellungen
  • Migrationssoziologie – u.a. aktuelle Muster und Erklärungen