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Wahlen in stürmischen Zeiten

Neue Muster individueller Kommunikation und Information am Beispiel des Wahl-O-Mat

Wahl-O-Mat-Forschung zur Bundestagswahl 2021: Fritz Thyssen Stiftung fördert Forschungsprojekt

Die Wahl-O-Mat-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hat für ihr Projekt "Wahlen in stürmischen Zeiten: Neue Muster individueller Kommunikation und Information am Beispiel des Wahl-O-Mat" rund 18.000 Euro von der Fritz Thyssen Stiftung eingeworben.

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, das individuelle Kommunikations- und Informationsverhalten der Bürgerinnen und Bürger zur Bundestagswahl 2021 zu untersuchen. Von zentralem Interesse ist hierbei insbesondere, welchen Stellenwert der Wahl-O-Mat als wohl bekanntestes Online-Tool der politischen Bildung dabei einnimmt. Unter Zuhilfenahme einer vierwelligen Panelbefragung, die repräsentativ für die deutsche Online-Bevölkerung ist, können Entwicklungen im Vorfeld und Nachgang der Bundestagswahl 2021 nachgezeichnet werden.

Insgesamt ermöglicht das Projekt nicht nur die Untersuchung des Wahlkampfs und Wahlverhaltens in besonderen Zeiten, erscheinen doch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie einige konventionelle Mittel des Wahlkampfs und der dazugehörigen Informationssuche erschwert und nur schwer einsetzbar. Durch das Projekt eine kann auch eine wissenschaftliche Lücke im Feld individueller politischer Kommunikationsforschung geschlossen werden.

„Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir durch dieses Projekt um einiges besser verstehen werden, wie sich die individuelle Informationsbeschaffung der Bevölkerung durch die Pandemie verändert hat und ob wir mit eher langfristigen oder womöglich doch eher situativen und damit nur kurzfristigen Effekten zu rechnen haben“, so Stefan Marschall, Leiter der Düsseldorfer Wahl-O-Mat-Forschung.

 

Update: Im Rahmen des Projektes sind folgende Beiträge erschienen.

Wurthmann, L. Constantin und Alberto López Ortega. 2024. Bisexual erasure and homophobia: attitudinal patterns under consideration of sexual identity. In: European Journal of Politics and Gender, 1-27.

Wurthmann, L. Constantin und Svenja Krauss. 2024. The closer, the better - How perceived ideological proximity between parties affects the emergence of coalition preferences. In: Political Research Exchange, 6:1.

Wurthmann, L. Constantin, Angenendt, Michael und Jan Philipp Thomeczek. 2023. The “Free Voters”: A Decent Alternative for Conservatives?. In: Politische Vierteljahresschrift, 1-24.

Wurthmann, L. Constantin. 2023. German Gays Go Green? Voting Behaviour of Lesbians, Gays, and Bisexuals in the 2021 German Federal Election. In: Electoral Studies, 81(1), 1-11. Online first.

Wurthmann, L. Constantin. 2023. Kooperation oder Abgrenzung? Einstellungen zum 
oppositionellen Umgang der CDU/CSU mit der Linken und der AfD. Zeitschrift für 
Parlamentsfragen, 54(1), 69-86.
 

Wurthmann, L. Constantin und Stefan Marschall. 2022. Kommunikation und Komplexität politischer Informationssuche in der Pandemie: Der Wahl-O-Mat, Social Media und klassische Informationsressourcen im Bundestagswahljahr 2021. In: Korte, Karl-Rudolf; Schiffers, Maximilian; Von Schuckmann, Arno und Sandra Plümer (Hrsg.): Die Bundestagswahl 2021. Analysen der Wahl-, Parteien-, Kommunikations- und Regierungsforschung. Wiesbaden: Springer VS, S. 1-26. Online first.

 

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