Lehrveranstaltungen
Der Masterstudiengang Sozialwissenschaften – Gesellschaftliche Strukturen und demokratisches Regieren ist in einzelne Module gegliedert, die jeweils aus mehreren Lehrveranstaltungen bestehen. An dieser Stelle finden Sie eine Darstellung der Module mit exemplarischen Lehrveranstaltungen. Informationen über die Integration der Module in den Studienverlauf entnehmen Sie bitte dem Studienplan.
Theoriemodule
Ringvorlesung
Die Ringvorlesung ist eine interdisziplinäre Lehrveranstaltung und wird von mehreren Professoren der Soziologie und Politikwissenschaften gehalten. Inhaltlich bietet sie einen Überblick zu den theoretischen Grundlagen für die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen und demokratischem Regieren. Themen der Ringvorlesung sind etwa demografische Strukturen, Strukturen der sozialen Ungleichheit, Politik und Vertrauen sowie Demokratietheorien und vergleichende Parteienforschung.
Theoretische Ansätze der Soziologie und Politikwissenschaft
In den Lehrveranstaltungen dieses Theoriemoduls werden aktuelle Theorieentwicklungen und Forschungsergebnisse der Soziologie und Politikwissenschaft behandelt, die für eine interdisziplinäre Analyse von gesellschaftlichen Strukturen und demokratischem Regieren von Bedeutung sind. Themen sind etwa Theorien und Befunde der Mikro- und Makrosoziologie, Wirtschafts- und Rechtssoziologie, Demokratietheorie, Einstellungs- und Partizipationsforschung, Analyse und Vergleich politischer Systeme.
Exemplarische Lehrveranstaltungen:
- Prof. Dr. Michael Baurmann – Vertrauen in Politik
- Prof. Dr. Michael Baurmann – Soziale Normen
- Prof. Dr. Stefan Marschall – Demokratie
- Dr. Melanie Reddig – Pierre Bourdieu
Methodenmodul: Fortgeschrittenen Methoden der empirischen Sozialforschung
In dem Methodenmodul werden vertiefte Kenntnisse in den sozialwissenschaftlichen Auswahl-, Erhebungs- sowie Analyseverfahren vermittelt. Ziel des Moduls ist die Professionalisierung methodischer Kenntnisse und Kompetenzen durch Einübung und Diskussion fortgeschrittener Methoden der empirischen Sozialforschung.
Exemplarische Lehrveranstaltungen:
- Prof. Dr. Peter Hartmann – Angewandte multivariate Datenanalyse
- Prof. Dr. Karl-Heinz Reuband – Probleme der Umfrageforschung
- Prof. Dr. Ulrich Rosar – Experimente in den Sozialwissenschaften
- Dipl. rer.soc. Agnes Elting-Camus – Qualitative Sozialforschung: Methoden und Analysen
Themenmodule
Gesellschaftliche Strukturen / Sozialstruktur, Kultur und Demokratie
In dem Themenmodul Gesellschaftliche Strukturen werden aus einer vergleichenden Perspektive unterschiedliche Ausprägungen gesellschaftlicher Strukturen auf der Makro-, Meso- und Mikroebene als soziale bzw. gesellschaftliche Voraussetzung demokratischen Regierens betrachtet. Themen sind etwa sozialer Wandel und soziale Ungleichheit, formelle und informelle Institutionen, politische Kultur und Zivilgesellschaft, Ökonomie und Demokratie.
Exemplarische Lehrveranstaltungen:
- Prof. Dr. Peter Hartmann – Sozialstrukturananlyse
- Prof. Dr. Michael Baurmann – Soziale Erkenntnistheorie
- Prof. Dr. Karl-Heinz Reuband – Soziale Netzwerke und Gruppeneinflüsse
- Prof. Dr. Hartwig Hummel – Post-Neoliberalismus: Die neue Weltordnung nach der Finanzkrise
Demokratisches Regieren / Partizipation, Parteien und Parlamente
In diesem Themenmodul findet eine Auseinandersetzung mit zentralen Dimensionen demokratischen Regierens statt. Themen sind etwa das demokratische Regieren im deutschen und europäischen Mehrebenensystem, die Auswirkungen gesellschaftlichen Wandels auf demokratisches Regieren sowie „Global Governance“ und globale Demokratie.
Exemplarische Lehrveranstaltungen:
- Prof. Dr. Ulrich von Alemann – Die Landtagswahlen in NRW
- Prof. Dr. Stefan Marschall – Democracy in the EU
- Prof. Dr. Stefan Marschall – Lüge in der Politik
- Prof. Dr. Stefan Bajohr – Staatsverschuldung, Finanz- und Wirtschaftskrise: Ursachen und Sanierungskonzepte
Akteure und Institutionen / Transnationale Gesellschaft und europäische Politik
In dem Themenmodul Akteure und Institutionen erfolgt eine Auseinandersetzung mit individuellen und kollektiven Akteuren und der sozialen sowie politischen Institutionalisierung ihres Handelns. Themen sind u. a. formelle und informelle Institutionen, Stabilitätsbedingungen politischer Institutionen, soziale und politische Prozesse innerhalb von Institutionen (z.B. Parlamenten, Regierungen, Koalitionen), intermediäre Akteure (z.B. Parteien, NGOs, Interessengruppen), politische Kommunikation und Kommunikatoren.
Exemplarische Lehrveranstaltungen:
- Prof. Dr. Thomas Poguntke – Demokratie und innerparteiliche Demokratie. Vergleichende Analysen
- Dr. Tim Spier – Empirische Parteienforschung
- Prof. Dr. Ulrich von Alemann – Politikberatung
- Prof. Dr. Hartwig Hummel – Öffentlichkeit und Außenpolitik
Projektmodule
Masterforum
Bei dem Masterforum handelt es sich um ein studienbegleitendes Forum für alle Masterstudierenden. Es findet jedes Semester statt und wird von zwei Professoren geleitet. Das Masterforum dient der Vermittlung aktueller Theorieentwicklungen und Forschungsergebnisse sowie der Vertiefung der Fähigkeit zur Darstellung, Präsentation und Diskussion selbständig entwickelter wissenschaftlicher Projekte. Inhalte des Masterforums sind studienrelevante Themen und Probleme, wissenschaftliche Vorträge und Debatten sowie die Vorbereitung, Entwicklung, Präsentation und Diskussion von Teamprojekten und Masterarbeiten.
Teamprojekt
Im Rahmen des dreimonatigen Teamprojekts entwickeln, realisieren und präsentieren die Studierenden in Gruppen von zwei bis fünf Personen eigenverantwortlich ein Forschungsprojekt. Die Ergebnisse der Teamprojekte werden bei einer von den Studierenden organisierten wissenschaftlichen Tagung – dem Mastermeeting – präsentiert. Das Teamprojekt dient der Förderung der Fähigkeit zum eigenverantwortlichen wissenschaftlichen Arbeiten sowie von Dialog- und Teamfähigkeit. Eine Übersicht über die Themen der Teamprojekte der letzten Jahre finden Sie auf der Webseite zum Mastermeeting.
Fachübergreifender Wahlpflichtbereich
Im Rahmen des fachübergreifenden Wahlpflichtbereichs werden Lehrveranstaltungen weiterer Fächer nach freier Wahl belegt. Der fachübergreifende Wahlpflichtbereich dient der Erweiterung der wissenschaftlichen und inhaltlichen Perspektive. Er ermöglicht die individuelle Profilbildung durch das Setzen eigener Schwerpunkte in anderen Fächern und Bereichen.
Zusatzmodule
Für alle Studiengänge am Institut für Sozialwissenschaften werden mehrere Zusatzmodule angeboten. Die erfolgreiche Teilnahme an den Zusatzmodulen wird durch ein Zertifikat bestätigt. Das Curriculum der Zusatzmodule ist in der Regel in zwei Semestern zu absolvieren. Derzeitig werden etwa die Zusatzmodule Öffentliches Recht, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik angeboten.