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Der Einzelne und die Öffentlichkeit.

Das Teilprojekt untersucht den Einfluss der Blognutzung auf die Wahrnehmung öffentlicher Meinung und die diskursrelevanten Verhaltenskonsequenzen dieser Wahrnehmungen.

Ziel ist es, die Folgen einer durch die Online-Kommunikation fragmentierten Öffentlichkeit für die Beteiligung am politischen Diskurs zu untersuchen und damit Mikro- und Makroebene zu verbinden.

Theoretische Basis sind auf Makroebene das Forumsmodell von Öffentlichkeit und auf Mikroebene die Theorie der Schweigespirale sowie der Ansatz zu Publikumsvorstellungen.

Eine Methodenkombination aus Online-Panel-Befragung und Inhaltsanalyse soll die Inhalte der Diskurse, das Bild der öffentlichen Meinung und Verhaltenskonsequenzen erfassen.

Grundannahme ist, dass das Bild öffentlicher Meinung durch Mediennutzungsmuster bestimmt ist. Es wird geprüft, in welchem Maße eine durch Weblogs geprägte Mediennutzung zu Urteilsunsicherheiten und Fehlurteilen führt. In Bezug auf die Artikulationsbereitschaft werden spezielle Hypothesen geprüft, die sich auf die Konsonanz zwischen wahrgenommener öffentlicher Meinung, wahrgenommener Bezugsgruppenmeinung und eigener Meinung richten.

In der zweiten Projektphase sollen die Ursachen für die Wahrnehmung öffentlicher Meinung experimentell aufgeklärt werden. Ferner sollen der Einfluss weiterer online-basierter Kommunikationszusammenhänge (z. B. sozialer Netzwerke) und der Einfluss des Mediensystems durch internationale Vergleiche bestimmt werden.

Verantwortlichkeit: